Winter wird für Versicherungen hart

Der aktuelle Winter macht den Versicherern schwer zu schaffen. Einer aktuellen Prognose des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zufolge werden für den Zeitraum von Dezember 2009 bis Ende Februar 2010 rund 55.000 mehr Verkehrsunfälle erwartet als im Vorjahreszeitraum. Diese Zahl vermeldete am heutigen Freitag unter anderem die Süddeutsche Zeitung, sie wurde auch gegenüber AUTOHAUS Schaden§manager von einem GDV-Sprecher bestätigt. Hauptursache für den Anstieg sei das lang anhaltende Winterwetter mit entsprechend gefährlichen Straßenbedingungen.

230 Millionen Euro Zusatzkosten

Die Eis- und Schneeglätte habe vor allem zu kleineren Schäden und Auffahrunfällen bei geringen Geschwindigkeiten geführt, so der GDV. Eine Folge dieser Entwicklung seien geschätzte Mehrkosten in Höhe von rund 230 Millionen Euro. Dies würde etwa 1,2 Prozent der pro Jahr in der Kfz-Versicherung aufgewendeten Leistungen entsprechen.

Trotz dieser Kostensteigerung gehen Experten nicht davon aus, dass die Versicherungsprämien jetzt angehoben werden. „Aus unserer Sicht ist die Tarifschlacht der Kfz-Versicherer nicht zu Ende“, sagt Fitch-Ratings-Analyst Christoph Schmitt in der Süddeutschen Zeitung. Die Policen-Preise für die Autobesitzer dürften demnach aufgrund des Verdrängungswettbewerbes weiterhin niedrig bleiben.

Mehr auf Autohaus.de