Jahresstatistik – MPU-Begutachtungen 2010

Nach der gerade vorgelegten Jahresstatistik der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) zu den Begutachtungen 2010 führten die 14 aktiven Träger der bundesdeutschen Begutachtungsstellen für Fahreignung (BfF) insgesamt 101.596 medizinisch-psychologische Untersuchungen durch. Mit insgesamt 54% bilden die Alkohol-Fragestellungen nach wie vor die stärkste Anlassgruppe der MPU-Gutachten, wobei der größte Anteil der zu begutachtenden Klienten (29%) erstmalig mit Alkohol aufgefallen war. Die zusammengefassten drogenbezogenen Untersuchungsanlässe „Drogen und Medikamente“ bilden mit 20% die zweitgrößte Anlassgruppe, gefolgt von „Verkehrsauffälligkeiten ohne Alkohol“ (15%) und Personen mit körperlichen und/oder geistigen Mängeln mit weniger als 1%. Sämtliche übrigen Anlässe ergaben für das Jahr 2010 in der Summe 11%.

Im Vergleich zu 2009 zeigt sich in der prozentualen Gesamtverteilung der MPU-Ergebnisse ein Anstieg des Anteils an „Geeigneten“ von 51 auf knapp 54% bei einer gleichzeitigen Abnahme des Anteils an „Nachschulungsfähigen“ und „Ungeeigneten“ um je ca. einen Prozentpunkt. Betrachtet man die Ergebnisse der MPU-Gutachten einzeln, so sieht man, dass in der Anlassgruppe „Verkehrsauffälligkeiten“ mit Abstand der höchste prozentuale Anteil an „Nachschulungsfähigen“ liegt, gefolgt von allen Anlassgruppen, in denen eine verkehrs- oder strafrechtliche Auffälligkeit vorlag. Bei den Hauptanlassgruppen „Alkohol erstmalig“ kamen die Gutachten in 51,18% zu einem positiven Ergebnis, 13,17% endeten mit dem Ergebnis nachschulungsfähig und 35,65% kamen zum Ergebnis ungeeignet, bei „Alkohol wiederholt“ waren 44,48% geeignet, 11,79% nachschulungsfähig und 43,73% ungeeignet, bei „Betäubungsmittel- und Medikamentenauffällige“ 59,92% geeignet, 9,56% nachschulungsfähig und 30,53% ungeeignet.

 Quelle: BASt

 

 

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